Hazeh liegt vor den Grünen, die Orangen schaffen den Einzug in den NR und Schuhmacher gewinnt den Grand Prix von Shanghai. Soviel zu den Ekelereignissen des Tages.

Immerhin: Ein da capo für Kanzler Schüssel scheint unwahrscheinlich, sofern die ÖVP auf dem zweiten Platz bleibt.

Man müsse die Ergebnisse in den größeren Städten und vor allem die Auszählung der Wahlkarten abwarten, lautet die offizielle Sprachregelung in den Parteizentralen. Gut, soll sein.

Erstaunlich ist, dass das auch die Hochrechner sagen.
Wissen möchte ich dann aber folgendes: Sollten Hochrechnungen nicht solche (trendgebundenen) Verschiebungen einkalkulieren?

Denn selbst der kleine Maxi weiß: Urbane Gebiete bringen bessere Ergebnisse für Rot und Xenophob (Blau, Orange), Wahlkartenwähler sind tendenziell Grün- und ÖVP-affin. Ländliche Gebiete sind so schwarz wie das Giebelkreuz von Raiffeisen und die Bobos aus der Betonwüste haben's mit dem Umweltschutz - wählen daher meist Grün.

Was nützt eine Hochrechnung, wenn sie diese Erfahrungswerte nicht abbilden kann? Ist sie dann überhaupt eine Hochrechnung oder nur eine Hochahnung?

Ich jedenfalls ahne hoch, dass es eine große Koaliton geben wird.