...und „nach Spiel ist vor dem Spiel.“ Soweit die ewigen Axiome des Fußballsports.
Fußball in seiner theoretischen Reflexion ist ja generell eine Geburtsstätte ewiger Sätze. Hier einige Klassiker – die thematische Ordnung zeigt: Im Fußball liegt die ganze Welt.

Pleonasmen

„Ich hatte vom Feeling her ein gutes Gefühl.“
(Andreas Möller)

„Ich bin körperlich und physisch topfit.“
(Thomas Häßler)

„Das habe ich ihm dann auch verbal gesagt.“
(Mario Basler)

Tautologien

„Ich hab gleich gemerkt, das ist ein Druckschmerz, wenn man drauf drückt.“
(Lothar Matthäus)

„Das nächste Spiel ist immer das nächste.“
(Matthias Sammer)

„Die Schweden sind keine Holländer. Das war ganz deutlich zu sehen.“
(Franz Beckenbauer)

„Wenn man ein 0:2 kassiert, dann ist ein 1:1 nicht mehr möglich.“
(Aleksandar Ristic)

Biomedizinisches

„Ja, der FC Tirol hat eine Obduktion auf mich.“
(Peter Pacult)

„Das wird alles von den Medien hochsterilisiert.“
(Bruno Labbadia)

„Da kam dann das Elfmeterschießen. Wir hatten alle die Hosen voll, aber bei mir lief's ganz flüssig.“
(Paul Breitner)

Kontradiktionen

„Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!“
(Andreas Möller)

Paradoxien, Typus « Parmenides »

„Ich mache nie Voraussagen und werde das auch niemals tun.“
(Paul Gascoigne)

Das Red Queen Theorem

„Die Breite an der Spitze ist dichter geworden.“
(Berti Vogts)

Zahlentheorie

„Der Jürgen Klinsmann und ich sind schon ein tolles Trio, ...äh Quartett.“
(Fritz Walter)

Apropos „Trio“: Unvergessen auch in diesem Zusammenhang die Expertise von Edmund Stoiber zum deutschen Verlust des WM-Endspiels. Ein Tondokument:
trio

(audio/mpeg, 522 KB)