nach den faden sommergesprächen gibt's nun doch etwas spannendes im fernsehen:
die lugners machen einen auf osbourne.
ab 23.9. auf ATV.
juhu.

23.30: ein dampfendes bierzelt am heldenplatz, von bunten bühnen-scheinwerfern erleuchtet: enthemmte menschen aus den bundesländern mit tanzähnlichen bewegungen auf heurigenbänken, eine kärntner einheizerband spielt die popgeschichte des 20. jahrhunderts als medley in 30 min: "und jetzt: alle in die hände klatschen!" schreit der sänger - "die hände! wo sind die hände?!"

die animation der kärntner bierzeltprofis wirkt: das zelt brodelt, der gerstensaft findet den schnellsten weg vom magen zu den transpirationsorganen, dementsprechend die luftfeuchte.

einige konsternierte japaner bleiben stehen und filmen mit ungläubigem blick das wilde treiben per digicam: da werden die enkerl in osaka wohl staunen.

das eigentliche cubbing findet dann nach dem live-act statt: licht an, musik leise, die stimmung fällt in sich zusammen wie salzburger nockerl, die zu früh aus dem ofen genommen wurden. nur ein paar sanguinische und/oder kontaktsuchende jugendliche tanzen mutig weiter. dann liegt nur mehr die vorahnung auf den kater danach in der luft.

resumé: eine zünftige veranstaltung mit vollem einsatz aller beteiligten, unterhaltungswert für teilnehmende wie auch beobachtende ziemlich hoch.

am besten war wohl die sicherheitsmannschaft: durch die bank 20kg übergewichtig, daher die gelben t-shirts straff gespannt. der aufdruck kommt aufgrund dessen bestens zur geltung: "bauernbund security".
hätte SEHR gerne eines abgekauft, traute mich aber nicht zu fragen.

heute vormittag mit dem rad über den heldenplatz gefahren: dort frühschoppen (sturm!) und zünftige blasmusik, erntedankfest der jungbauern. aber nicht, dass hier jemand meint, die wären von gestern. haben schon sehr nette kalender produziert - und auch farmer's saturday night fever kann sich sehen lassen:

"jungbauern-clubbing ab 23 uhr!" tönt es aus den lautsprechern.
was da wohl geboten wird? ich denke, ich seh mir das an.

Unsere Serie über die bemerkenswertesten Sätze der Weltgeschichte muss mit einem echten Klassiker begonnen werden: Ein schnurrbärtiger Verbalakrobat aus dem deutschen Dörfchen Meßkirch.

Für die einen der Seher, die Lichtgestalt der abendländischen Metaphysik – für die anderen der gröbste Blablaist unter den Vertretern einer sinnlosen Disziplin: Martin Heidegger.

Wie dem auch sei, jedenfalls hat uns der Meister einige Perlen hinterlassen - so z.B. jene beiden Sätze aus dem Vortrag „das Ding“ (1954):

„Das Spiegel-Spiel der weltenden Welt entringt als das Gering des Ringes die einigen Vier in das eigene Fügsame, das Ringe ihres Wesens. Aus dem Spiegel-Spiel des Gerings des Ringes ereignet sich das Dingen des Dinges.“

Nun, die Textdeutung ist einigermaßen, äh, komplex.
Mehrere Forschergruppen arbeiten seit dem Vortrag an der Exegese dieser Stelle, der endgültige Durchbruch wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit innerhalb der nächsten Jahre erwartet.

internet-surfen war gestern.
jetzt neu: internet-tauchen.